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Millionen-Mission mit Maßstab: Modellbauer helfen Kindern mit Rekordspende

Manfred Bues 24. Mai 2025
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Holzminden – Es war ein Wochenende voller Emotionen, Erinnerungen und tiefer Dankbarkeit: Am 24. und 25. Mai öffnete das Panzerpionierbataillon 1, in der Pionierkaserne am Solling, zum 25. Mal seine Tore für die große Modellbauausstellung zugunsten der Deutschen KinderKrebshilfe – und zum letzten Mal unter der Leitung des Oberstabsfeldwebels der Reserve Helmut Duntemann.

Für Helmut Duntermann, der im September sein 65. Lebensjahr beginnt, endet mit dieser Jubiläumsveranstaltung auch seine Möglichkeit, als Reservist Dienst zu leisten. Gemäß § 59 des Soldatengesetzes können ehemalige Berufssoldaten nur bis zu diesem Alter zur Reserve herangezogen werden. Ein Gesetz, das für den ehemaligen Berfssoldaten bittere Realität wird – denn er schied bereits im Jahr 2010 aus der Bundeswehr aus.

Seitdem leistete er jährlich über 100 Wehrübungstage beim Panzerpionierbataillon 1 in Holzminden. Und wer glaubt, dass er sich damals auf seinem Ruhestand gefreut hat, der irrt gewaltig. Duntemann war als Reservist ein fester und geschätzter Bestandteil des Stabes der Holmindener Pioniere – als S3-Feldwebel, Chronist, Organisator, Kamerad und Menschenfreund. Neben der Bataillonschronik verantwortete er die komplette Organisation der Modellbauausstellung, die sich über die Jahre zu einer der bedeutendsten zivil-militärischen Veranstaltungen in der Region entwickelte. „Angefangen hat alles in meinem früheren Standort in Fuldatal-Rothwesten, wo ich Zugführer beim Waffensystem Roland war“, erzählt Duntemann. Eine persönliche Lebenskrise in seiner Familie brachte ihn in Kontakt mit schwerkranken Kindern – und bewegte ihn zutiefst.

„Ich wusste: Ich muss etwas tun. Besonders für krebskranke Kinder.“ So wurde aus einer Idee eine Herzensangelegenheit – und aus einem bescheidenen Modellbautreffen eine Großveranstaltung, deren Spendensumme inzwischen über eine Million Euro erreicht hat. Denn: In den ersten sieben Ausstellungen, die in Fuldatal-Rothwesten stattfanden, wurden 51.275 Euro für die Deutsche KinderKrebshilfe gesammelt. In den folgenden Veranstaltungen, die dann in Holzminden beim Panzerpionierbataillon 1 durchgeführt wurden, kamen beeindruckende 955.725 Euro hinzu. Jetzt bleibt es spannend: Knackt die 25. Ausstellung die Holzmindener Million?

Bereits am Freitagabend wurde es emotional, als Duntemann, in der Sporthalle, bei der Vorbereitung der Ausstellung auf einem Banner der „KinderKrebshilfe“ blickte, der vorher das Holzmindener Brücktor schmückte – nun versehen mit den Unterschriften seiner „Jungs“, wie er liebevoll sein Team und die Aussteller nannte.

„Dieser Moment – das werde ich nie vergessen“, sagte Duntemann, während seine Augen feucht wurden. Die feierliche Eröffnung am Samstag um 10:30 Uhr setzte dann einen weiteren emotionalen Höhepunkt. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Bundeswehr fanden den Weg nach Holzminden, um Helmut Duntemann und seinem Team ihre Hochachtung auszudrücken. Der Kommandeur und Standortälteste Oberstleutnant Nico Meyer begrüßte die Gäste und verlas dabei die Grußworte des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius. Sabine Tippelt, als Vertreterin des Landkreises, sprach ebenso wie Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen KinderKrebshilfe und Oberst Stephan Podolski, stellvertretender Kommandeur der Panzerbrigade 21 – „Lipperland“.

Holzmindens Bürgermeister Christian Belke brachte es auf den Punkt: „Diese Ausstellung ist für das Team Duntemann wie eine Silberhochzeit. 25 Jahre Engagement, Herzblut und gelebte Solidarität.“ Zusammen mit Stadtbrandmeister Dr. Nils-Peter Kriegel hatte der Bürgermeister eine ganz besondere Überraschung für die Familie Duntemann vorbereitet. „Wer meint, dass Helmut jeden Quadratmeter seiner Ausstellungsfläche kennt, der irrt gewaltig. Heute heben wir ihn in die Luft, damit er aus 23 Meter Höhe die gesamte Ausstellung mit seiner Familie überblicken kann“, sagte Belke augenzwinkernd.

Mit dem Kommando „Drehleiter – marsch!“ fuhr daraufhin unter Blaulicht die Drehleiter der Feuerwehr Holzminden vor die Sporthalle. Gemeinsam mit seiner Frau Elke und den Töchtern Melissa und Vanessa stieg Helmut Duntemann in den Korb – und schwebte hinauf in luftige Höhe. Von oben überblickte er das gesamte Kasernengelände, das er über Jahre hinweg mit Leben, Engagement und Menschlichkeit gefüllt hatte.

Im Freigelände der Kaserne gab es ebenfalls jede Menge zu entdecken: Neben modernen Ketten- und Radfahrzeugen des Panzerpionierbataillons 1 präsentierten sich auch historische Fahrzeuge – darunter echte Panzerklassiker, die mit Schwerlasttransportern aus dem Panzermuseum Munster nach Holzminden gebracht worden waren.

Nicht nur bei technikbegeisterten Besuchern, sondern auch bei zahlreichen Reservisten wurden dabei emotionale Erinnerungen wach. So mancher erkannte „seinen“ alten Minenwerfer Skorpion, Flugabwehrpanzer Gepard und weitere Fahrzeuge, die seit dem Ende des Kalten Krieges aus der Bundeswehr verschwunden sind. Auch Helmut Duntemann konnte sich dem nicht entziehen: Mit einem kleinen Modell des Flugabwehrpanzers Roland in der Hand stellte er sich stolz vor den „großen Bruder“ – jenes System, für das er einst in Fuldatal-Rothwesten Verantwortung trug.

Es war ein stiller, aber bedeutender Moment für den scheidenden Reservisten.

Der Rettungsdienst des Landkreises Holzminden war mit Einsatzfahrzeugen vor Ort, die Hunderettungsstaffel zeigte eindrucksvoll ihre Arbeit und die Reservistenkameradschaft Holzminden sorgte mit Kaffee, Kuchen, Erbsensuppe und Getränken für beste Versorgung.

25 „Star Wars“ Darsteller in detailgetreuen Kostümen mischten sich unter das Publikum und begeisterten Groß und Klein. In den beiden großen Ausstellungshallen gab es viel zu sehen: Hier staunten die Besucher über die detaillierte Miniaturwelt und konnten live miterleben, wie Modelle bemalt, repariert oder zusammengebaut wurden.

Ein echter Publikumsmagnet war Hans-Dieter Krummacker aus Boffzen, der in einer Hallenecke einen kompletten Rummelplatz maßstabsgetreu nachgebaut hatte – inklusive Karussells, Buden, Lichtern und beweglichen Figuren. Der ehemalige Schausteller ließ damit seine Familiengeschichte im Modellbau weiterleben. Nicht weit entfernt präsentierte Stefan Beckmann aus München seine Sammlung landwirtschaftlicher Maschinen – darunter seltene Mähdrescher und Traktoren in limitierter Auflage. „Ich bin stolz auf meine Sammlung und würde keines meiner 40 Modelle verkaufen, obwohl es da schon mehrere Anfragen von den Herstellerfirmen gab“, sagte er mit einem Lächeln.

Starke Spenden bereits zum Auftakt Bereits vor Beginn der Ausstellung hatte das Volleyballturnier „Baggern für einen guten Zweck“, organisiert durch die Berufsbildenden Schulen Holzminden, die Stadt Holzminden und das Panzerpionierbataillon 1, einen beeindruckenden Betrag gesammelt. Zur Eröffnung wurde der symbolische Scheck in Höhe von 5.200 Euro feierlich überreicht. Der SV 06 Holzminden steuerte mit einer Spende von 200 Euro zur Aktion bei, ebenso wie die Jugendabteilung der Türkisch-Islamischen Gemeinde, die 1.000 Euro übergab. Ein starkes Zeichen der Solidarität aus der Region – für Kinder, die dringend Hilfe brauchen.

Ein weiterer Programmhöhepunkt: die Siegerehrung des Volleyballturniers: 3. Platz: MTV 49 (2. Mannschaft) 2. Platz: Internat Solling 1. Platz: MTV 49 (1. Mannschaft) Für Sammler war das Sonderfeldpostamt mit exklusiven Sondermarken, Karten und Tagesstempeln ein echtes Highlight. Ein Vermächtnis bleibt – und ein würdiger Nachfolger steht bereit Auch wenn Helmut Duntemann nun offiziell nicht mehr als Reservist tätig sein darf, bleibt sein Werk bestehen.

Oberstleutnant Sebastian Janus, sein Wegbegleiter, wird künftig die Verantwortung übernehmen. Ab 2026 heißt es dann: „Holzmindener Modellbautage“ – natürlich weiterhin zugunsten der KinderKrebshilfe.

Für seine unermüdliche Arbeit wurde Duntemann in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet: Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, der Bundesverdienstmedaille, der Haarmann-Plakette der Stadt Holzminden und mit dem Coin des Bürgermeisters, überreicht von Christian Belke höchstpersönlich.

Und dann – als am Sonntagabend die Kaserntore sich langsam schlossen – wurde es noch einmal still in der Halle, als die finale Spendensumme bekannt gegeben wurde. Nach einem emotionalen Spendenmarathon wurde schließlich der stolze Betrag von 80.000 Euro gemeldet. Die Holzmindener Million ist damit geknackt. Mit der 25. Modellbauausstellung endet ein Kapitel – aber das Buch ist noch nicht zu Ende geschrieben. Denn das, was Helmut Duntemann mit seinem Team geschaffen hat, bleibt ein Leuchtfeuer der Solidarität, der Fürsorge und der Kameradschaft. Und wer ihn kennt, weiß: Er wird auch ohne Uniform Wege finden, Gutes zu tun.

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